Hervorragende Leistungen bei der 1. DSB Kadersichtung Gewehr Junioren.
Die Corona Wettkampfsaison hat begonnen.

Der DSB hat für die olympischen Disziplinen zur Kaderbesetzung 2021 DSB Sichtungen ausgeschrieben. Den Start machten vom 31.7.-2.8. die Gewehr Junioren in München.

Die Sichtung besteht aus 3 Wettkampfterminen mit insgesamt 6 Programmen KK 3×40 und 4 Programmen 60 LG im August und September. Knapp 45 Juniorinnen und Junioren waren von den Landesverbänden gemeldet, bzw. bereits Mitglieder der Juniorennationalmannschaft, und bewerben sich um einen Platz im Nationalkader 2021. Die Starterfelder sind deutlich geringer als üblich und zeigen, dass nur professionell aufgestellte Verbände ein Krisenmanagement Leistungssport auf die Beine stellen konnten.

Zum Auftakt in München wurden zunächst 2 KK 3×40 Programme absolviert.

Für unsere 2 Jungs und 7 Mädels lief es ganz prächtig – alle hatten das in der 6 wöchigen unmittelbaren Vorbereitung gezeigte Leistungsniveau bestätigt, bzw. vielfach mehr oder weniger deutlich übertroffen. Allen voran überzeugte Lana Wurster mit vorher noch nie gezeigten Leistungen von 1164 und 1169 Ringen. Das bedeutete Platz 2 in der Rangfolge des Wochenendes. Auch die folgenden Plätze 3-6 gehörten den LLZ-Mädels Larissa Weindorf (1153+1167), Kim Schladebach (1158+1159), Nele Stark (1152+1162) und Anna Beutler (1154+1153). Auch Jana Hilser (1148+1146) und Nina Schladebach (1142+1140) zeigten prima Wettkämpfe und haben auf den Plätzen 12 und 14 eine gute Ausgangsposition im Kampf um die Plätze im NK1- und NK2- Kader des DSB.

Bei den Jungs liegen Marco Schneider (1138+1147) und Nils Friedmann (1131+1146) auf den Plätzen 6 und 8 ebenfalls sehr gut im Rennen um die begehrten Plätze.

Damit hat sich das Training in der Corona-Zeit wirklich bemerkbar gemacht. Bereits 1 Woche nach dem Lock-Down waren alle Kadersportler mit Scatt-Geräten und Anleitungen sowie Trainingsplänen für das Trockentraining ausgestattet. 3x Trockentraining pro Woche, davon 1 Technikkontrolle 3×40 Schuss, waren angesetzt. Jede Woche gab es ein neues Technikthema (Abziehen, Halteruhe, Haltefläche). Die Dateien der Technikkontrollen mussten per Mail an die Trainer geschickt werden. Von dort gab es einerseits technikbezogene Rückmeldungen, andererseits wurden Ranglisten anhand der Scatt-Parameter für das Technikthema erstellt und an alle Sportler versendet. So konnte jeder sehen, wo er in diesem Technikelement steht.

Nach 6 Wochen waren 2 Technikumläufe absolviert und die Landeskader durften auch wieder ins Training einsteigen, nachdem die Bundeskader bereits am 22. April am Bundesstützpunkt Pforzheim wieder trainieren durften – alles natürlich unter den strengen Corona-Regeln und zunächst in Kleingruppen, die uns Schützen allerdings in der Ausübung unseres Sports nicht einschränken.

Als seitens DSB die Sichtungen festgelegt wurden ging es ab Mitte Juni in die 6-wöchige Vorbereitungsphase mit Trainingstagen, Wochenenden in Kleingruppen, 2 Leistungskontrollen und später zu 2 Vorbereitungswettkämpfen in Pforzheim und München.

Die Grundlagen für eine dennoch erfolgreiche Saison sind gelegt. Auch wenn es keine internationale, sondern nur nationale Ziele gibt, freuen sich alle Sportler, dass es jetzt wieder Wettkämpfe gibt.

Am kommenden Wochenende 11.-13. August werden die Damen und Herren in dieselbe Wettkampfform einsteigen, bevor dann zum ursprünglichen DM -Termin 20.-23.8. eine gemeinsame 2. Sichtung ansteht. Den Abschluss bildet die 3. Sichtung vom 24.-27. September ebenfalls in München. Danach werden dann die Nationalkader für das Jahr 2021 zusammengestellt.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

von CT H. Hoffmann