Europameisterschaft KK Junioren in Tallin

Team-Gold Schnellfeuerpistole für Andre Miklis

(db) Aus dem LLZ Kader hatten sich mit Teresa Groß (Spopi), Andre Miklis (SFP) und Markus Abt (3×40, 60 lgd.) drei Sportler für die europäischen Titelkämpfe vom 12.-19. Juni im estländischen Tallinn qualifiziert.


Teresa Groß (Hambrücken) gelang mit der Sportpistole ein ausgezeichneter Präzisionsdurchgang. Mit 285 Ringen lag sie nach dem ersten Tag auf Rang 11. Im Schnellfeuerdurchgang gelang ihr leider nicht mehr so viel. Mit 266 Ringen kam sie auf ein Endresultat von 551 Ringen. Das bedeutete Platz 27 in der Einzelwertung und Rang 4 mit dem Team hinter Tschechien, Russland und Frankreich. Neue Europameisterin wurde ihre Teamkollegin Michelle Skeries.

Andre Miklis (Eckardshausen) hatte, bevor er in seiner Hauptdisziplin antrat, bereits zwei Teammedaillen im Gepäck. Bronze mit dem Sportpistolen- und Silber mit dem Standardpistolenteam waren bereits gewonnen. Das erste Halbprogramm mit der Schnellfeuerpistole lief mit 278 Ringen nicht optimal. An Tag 2 gelang ihm dann jedoch das beste Ergebnis aller Teilnehmer mit 287 Ringen. Dieses starke zweite Halbprogramm machte berechtigte Hoffnung, dass es mit 565 Ringen noch zum Einzelfinale reichen könnte. Nur zwei Innenzehner trennten ihn am Ende vom Einzug in den Endkampf. Ringgleich mit Platz 6, aber mit nur 10 gegen 12 Innenzehner, erreichte Andre einen dennoch hervorragenden 7-ten Platz bei seiner ersten EM-Teilnahme. Ein schönes Trostpflaster war da der Europameistertitel mit der Mannschaft vor den Teams aus der Ukraine und Frankreich.

Markus Abt
(hh) Markus hatte in dieser Saison nochmals eine gute Leistungssteigerung im KK Dreistellungskampf vollzogen und entsprechend hieß sein Ziel Finalplatzierung. Der Start im Kniendanschlag war mit 387 Ringen sehr gut, was bei sehr windigen Bedingungen eine Top 5 Platzierung bedeutete. Im anschließenden Liegendschießen gelang ihm in der ersten Phase, wie auch beim Liegendkampf 2 Tage zuvor, die Koordination von Technik und Windbeachtung nicht so gut, so dass er mit 385 Ringe ca. 5 Ringe gegenüber der Spitze verlor. Im abschließenden Stehendschießen wurden die Windverhältnisse, denen man nur mit mutigem und entschlossenem Schießen begegnen konnte, nochmals turbulenter. Genau diese Strategie konsequent durchzuziehen gelang Markus nur phasenweise, so dass er auch hier mit 372 Ringe ca. 5 Ringe unter seinen Möglichkeiten und mit 1144 Ringen ohne Finalteilnahme, wozu 1152 Ringe notwendig waren, blieb. Ähnlich erging es seinem Mannschaftskameraden Maxi Dallinger, der als einer der Mitfavoriten mit 1150 Ringen ebenfalls am Cut scheiterte.
Es sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass Markus und auch Maxi bei beiden Wettkämpfen mit mittleren Standnummern voll im Wind lagen, während es die Schützen auf den ersten 10 und letzten 5 Stände doch etwas ruhiger hatten.
Insgesamt muss man feststellen, dass die äußeren Verhältnisse und Standanlagen einer Europameisterschaft nicht würdig waren und die Junioren vor Aufgaben stellten, die sie bei uns in Deutschland nicht vorfinden.